
Szegediner Gulasch ist ein klassisches Gericht, das seinen Ursprung in der ungarischen Küche hat, aber längst auch in Österreich und Deutschland als deftige Spezialität gilt. Charakteristisch für dieses Rezept ist die Kombination aus zartem Schweinefleisch, würziger Paprika und Sauerkraut, das dem Gericht seine unvergleichliche Säure und Tiefe verleiht. Gerade in der kalten Jahreszeit wird Szegediner Gulasch gerne als wärmendes Wohlfühlgericht serviert.
Geschichte und kulturelle Bedeutung
Gulaschgerichte sind ein fester Bestandteil der ungarischen Esskultur und wurden von dort aus nach ganz Mitteleuropa verbreitet. Ursprünglich war Gulasch ein einfaches Hirtenessen, das über offenem Feuer zubereitet wurde. Mit der Zeit entwickelten sich regionale Varianten. Das Szegediner Gulasch zeichnet sich dabei durch die Zugabe von Sauerkraut aus, was ihm eine besondere Note verleiht und es zu einer echten Hausmannskost macht.
Szegediner Gulasch
Von BenCondito
Leserbewertung: 4.6 von 5 Sternen bei 53 Bewertungen ★★★★☆
- Vorbereitung:
- Kochzeit:
- Gesamtzeit:
- Schwierigkeitsgrad: ★★★☆☆ (mittel)
Rezeptkategorie: Eintopf
Küchenart: Ungarische Küche
Ernährung: Low-Carb-freundlich

Zutatenliste für 6 Portionen.
- 1 kg Schweinefleisch (z. B. Schulter oder Nacken)
- 500 g Sauerkraut
- 3 Zwiebeln
- 3 EL Paprikapulver edelsüß
- 2 EL Schweineschmalz oder Öl
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g Sauerrahm
- Salz und Pfeffer
- 1 TL Kümmel
- 500 ml Rinderbrühe
Frisches, saftiges Sauerkraut bringt den unverwechselbaren Geschmack ins Gericht – achte auf gute Qualität vom Fass!
Vorbereitung vor dem Kochen
Bevor du mit der Zubereitung beginnst, bereite folgende Schritte vor:
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Schritt 1: Fleisch vorbereiten
Das Schweinefleisch in gleichmäßige Würfel schneiden. Achte darauf, dass sie nicht zu klein sind, da sie beim Schmoren noch etwas schrumpfen.
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Schritt 2: Zwiebeln und Knoblauch schälen
Zwiebeln in feine Würfel schneiden, Knoblauch klein hacken. Dies sorgt später für die aromatische Basis.
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Schritt 3: Sauerkraut vorbereiten
Falls das Sauerkraut zu sauer ist, kurz mit Wasser abspülen und gut abtropfen lassen.
Zubereitung
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Schritt 1: Anbraten
Das Schmalz in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten, dann das Fleisch scharf anbraten, bis es rundum braun ist.
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Schritt 2: Würzen
Mit Paprikapulver bestäuben, gut verrühren und sofort mit Brühe ablöschen, damit das Paprikapulver nicht verbrennt.
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Schritt 3: Schmoren
Das Sauerkraut und Kümmel hinzufügen. Alles gut vermengen und bei niedriger Hitze ca. 2 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch butterzart ist.
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Schritt 4: Verfeinern
Am Ende den Sauerrahm einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.
Tipps für die Zubereitung:
Statt Schweinefleisch kannst du auch Rindfleisch verwenden.
Serviere das Gulasch mit Kartoffeln, Semmelknödeln oder frischem Bauernbrot.
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Variationen und regionale Abwandlungen
Obwohl das traditionelle Szegediner Gulasch mit Schweinefleisch zubereitet wird, gibt es zahlreiche Varianten. Manche Köche greifen zu Rindfleisch, andere mischen sogar beide Fleischsorten. In Österreich wird häufig Kümmel besonders betont, während in Deutschland eine mildere Würzung bevorzugt wird.
Mit Rindfleisch
Kräftiger im Geschmack, länger schmoren lassen. Rind bringt zusätzliche Tiefe ins Gericht.
Vegetarisch
Mit Pilzen oder Linsen als Fleischersatz bleibt das Gericht herzhaft, aber leichter verdaulich.
Feurig scharf
Mit zusätzlicher Paprikapaste oder frischen Chilischoten für Liebhaber der intensiven Schärfe.

Serviertipps & Kombinationen
Die Wahl der Beilagen macht aus einem klassischen Szegediner Gulasch ein wahres Festmahl. Traditionell begleiten einfache, aber sättigende Zutaten das Gericht. Je nach Region und persönlichem Geschmack lässt sich das Gericht vielseitig kombinieren.
Knödel
Semmelknödel oder Serviettenknödel nehmen die Sauce perfekt auf.
Kartoffeln
Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree als rustikale und sättigende Beilage.
Brot
Frisches Bauernbrot oder dunkles Roggenbrot ergänzen das Gericht ideal.
Getränke
Ein kräftiger Rotwein oder ein dunkles Bier harmonieren perfekt mit den Aromen.
Warum Szegediner Gulasch ein Klassiker bleibt
Szegediner Gulasch vereint rustikale Einfachheit mit geschmacklicher Raffinesse. Es ist ein Symbol für gemütliches Beisammensein, für Winterabende am Esstisch und für die Tradition der Hausmannskost, die Generationen verbindet. Die ausgewogene Kombination von Fleisch, Sauerkraut und Paprika macht das Gericht so einzigartig und zeitlos.
Probieren Sie es aus
Ein Teller Szegediner Gulasch bringt nicht nur Wärme, sondern auch ein Stück ungarisch-österreichischer Esskultur auf den Tisch.
Rezept nachkochenKulinarischer Kontext und moderne Bedeutung
In einer Zeit, in der internationale Küche und schnelle Mahlzeiten dominieren, hat das Szegediner Gulasch seine Stellung als traditionelles Wohlfühlessen behalten. Es ist nicht nur ein Stück kulinarisches Erbe, sondern auch ein Gericht, das Menschen zusammenbringt. Ob im Familienkreis, bei festlichen Anlässen oder im Gasthaus – es strahlt stets einen Hauch von Heimat und Geborgenheit aus.
Hausmannskost
Die Wurzeln des Gerichts liegen in der einfachen, aber geschmackvollen Küche der Bauern und Hirten, die mit wenigen Zutaten auskommen musste.
Moderne Küche
Heute findet man Szegediner Gulasch auch in modernen Interpretationen, oft leichter, mit frischen Kräutern und saisonalem Gemüse ergänzt.
Ein Gericht für Generationen
Szegediner Gulasch ist mehr als ein Rezept – es ist ein Stück Geschichte, ein Ausdruck regionaler Identität und ein Symbol für Geselligkeit. Wer einmal den Duft von langsam geschmortem Fleisch, Paprika und Sauerkraut erlebt hat, versteht, warum dieses Gericht nie aus der Mode kommt.

Kochen Sie Szegediner Gulasch selbst
Ob traditionell oder modern interpretiert – dieses Gericht bringt herzhaften Genuss in Ihre Küche.
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