Gewürznelken – kleine braune Knospen, die so unscheinbar wirken, aber beim Kochen eine richtig große Rolle spielen können. Ich sag immer: Nelken sind nichts für nebenbei, aber wenn sie passen, dann richtig! Ihr Duft ist kräftig, würzig, fast schon süßlich mit einer scharfen Note – erinnert sofort an Weihnachten, Glühwein oder eingelegtes Obst.
Was viele nicht wissen: Nelken gehören zu den ältesten Gewürzen überhaupt. Ursprünglich aus den Molukken, sind sie heute aus der europäischen Küche genauso wenig wegzudenken wie aus der indischen oder orientalischen. Ich verwende sie gern ganz in Eintöpfen oder Schmorgerichten – und gemahlen auch mal in pikanten Marinaden oder Keksteigen. Aber vorsichtig: Weniger ist bei Nelken definitiv mehr.
Gewürznelken kann man ganz mitkochen – etwa in Brühen, Wildgerichten oder Kompott. Sie geben ihren Geschmack langsam ab, also ruhig früh ins Gericht. Gemahlen sind sie intensiver und werden sparsam in Teige, Gewürzmischungen oder Chutneys gerührt. Auch in Rotkraut, Currys oder Linseneintöpfen machen sie sich gut. In Getränken wie Glühwein, Punsch oder Chai-Tee sind sie fast ein Muss. Wer experimentieren mag: Eine Prise gemahlene Nelke in Fleischmarinaden bringt spannende Tiefe.
Gewürznelken haben einen intensiven, würzig-aromatischen Geschmack, der leicht scharf und süßlich zugleich wirkt. Ihr charakteristisches Profil macht sie unverkennbar, und bereits eine kleine Menge genügt, um eine markante Würze zu erzielen.
Das Besondere an Gewürznelken ist ihre Vielseitigkeit und die ausgeprägte Würzkraft, die sowohl in herzhaften als auch süßen Gerichten ihren Platz findet. Sie bieten eine intensive Würze, die bei richtiger Dosierung einen unverwechselbaren Charakter verleiht und eine lange Haltbarkeit besitzt.
ganze Gewürznelken ( Eugenia caryophyllata )
Gewürznelken sollten sparsam verwendet werden, da sie sehr intensiv sind und schnell andere Aromen dominieren können. Es ist ratsam, sie ganz zu verwenden und nach dem Kochen wieder zu entfernen, um ein zu starkes Aroma zu vermeiden. Auch für Gewürzmischungen oder in der Herstellung von Sirupen und Aufgüssen sind sie gut geeignet. Bei süßen Speisen können sie auch mit Zimt oder Vanille kombiniert werden.
Rotkraut, Glühwein, Kompott, Chai-Tee, Braten, Wildgerichte, Currys, Marinaden, Chutneys, Apfelgerichte
Gewürznelken werden entweder ganz mitgekocht, z. B. in Rotkraut, Brühen oder Wildgerichten, oder in gemahlener Form für Backwaren, Marinaden oder Teemischungen verwendet. Sparsam dosieren, da das Aroma sehr intensiv ist.
Gewürznelken schmecken intensiv, süßlich-würzig mit einer leicht scharfen, fast betäubenden Note. Ihr Aroma ist sehr dominant, bleibt lange im Gericht und sollte daher gezielt und sparsam eingesetzt werden.
Nelken passen gut zu Zimt, Muskat, Piment, Kardamom, Ingwer und Lorbeer. Diese Kombinationen ergeben wärmende, würzige Mischungen – ideal für Eintöpfe, Gebäck oder Heißgetränke wie Chai oder Glühwein.
Ja, ganze Gewürznelken lassen sich in einer Gewürzmühle oder einem Mörser zu Pulver verarbeiten. Gemahlen sind sie intensiver, daher nur in kleinen Mengen verwenden, z. B. in Teigen oder Gewürzmischungen.
Meist reichen 1–2 ganze Nelken pro Gericht. Gemahlen genügen eine Messerspitze bis ein Viertel Teelöffel. Zu viel überdeckt andere Aromen schnell – lieber sparsam anfangen und bei Bedarf nachwürzen.
Gewürznelken.
Gewürznelken eignen sich für viele Gerichte in süßer und herzhafter Küche:
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