Paradieskörner – auch bekannt als Guineapfeffer oder Meleguetapfeffer – erinnern im ersten Moment ein wenig an schwarzen Pfeffer, sind aber was ganz Eigenes. Die kleinen Samen stammen aus Westafrika und sind ein eher unbekanntes, aber spannendes Gewürz, das schon lange in der afrikanischen und arabischen Küche verwendet wird. In Europa erlebt es gerade eine kleine Renaissance in der Hobbyküche.
Optisch sehen sie unscheinbar aus, geschmacklich überraschen sie viele: Diese dunklen Körner haben’s in sich. Wer gerne mit unterschiedlichen Pfeffersorten oder exotischeren Noten spielt, wird mit Paradieskörnern eine interessante Alternative entdecken. Sie lassen sich einfach in der Mühle verwenden oder im Mörser zerstoßen – ähnlich wie Pfeffer, aber eben mit einem anderen Ergebnis.
Paradieskörner werden für die Zubereitung von Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten genutzt. Sie eignen sich für würzige Saucen und Eintöpfe und sind ein fester Bestandteil bestimmter regionaler Würztraditionen. Sie können sowohl in trockenen als auch in flüssigen Zubereitungen verwendet werden. Aufgrund ihrer festen Struktur empfiehlt sich der Einsatz in gemahlener Form oder das Mitkochen ganzer Samen, die vor dem Servieren entfernt werden.
Der Geschmack von Paradieskörnern ist schwer in Worte zu fassen. Sie bieten eine einzigartige Mischung aus würzigen, zitronigen und leicht pfeffrigen Aromen mit einer subtilen, warmen Schärfe.
Beim Mahlen oder Zerstoßen entfalten Paradieskörner ihr volles Aroma. Sie können als Pfefferersatz verwendet werden und eignen sich sowohl für herzhafte als auch für süße Speisen. Die Körner behalten ihre Würze lange, wenn sie erst kurz vor der Verwendung gemahlen werden.
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Wer gerne eigene Gewürzmischungen herstellt, kann Paradieskörner als Ersatz für Pfeffer oder zusätzlich verwenden – das bringt sofort eine neue Richtung rein. Auch in Marinaden oder eingelegtem Gemüse sind sie einen Versuch wert. Einmal grob zerstoßen und mitgekocht, geben sie Fleischgerichten oder Eintöpfen einen interessanten Geschmack, ohne zu dominant zu sein.
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Paradieskörner sind die Samen einer westafrikanischen Pflanze aus der Ingwerfamilie. Sie werden auch Meleguetapfeffer oder Guineapfeffer genannt. Ursprünglich stammen sie aus Ländern wie Ghana oder Liberia, wo sie traditionell als Gewürz verwendet werden. In Europa wurden sie früher häufig genutzt, gerieten dann in Vergessenheit und erleben heute ein Comeback in der kreativen Küche.
Paradieskörner lassen sich ähnlich wie Pfeffer einsetzen – entweder frisch gemahlen, grob zerstoßen oder im Ganzen mitgekocht. Sie passen gut zu Fleischgerichten, Eintöpfen, Gemüse oder auch in Marinaden. Wer möchte, kann sie auch in Getränken wie Tee oder Gin als besondere Zutat nutzen.
Die Körner sind recht intensiv im Geschmack. Für ein Gericht reichen oft schon ein halber Teelöffel gemahlene Körner oder 5–6 ganze Samen. Wer sie noch nicht kennt, beginnt am besten mit kleinen Mengen und tastet sich langsam vor.
Paradieskörner haben eine warme, sanfte Schärfe. Im Vergleich zu schwarzem Pfeffer wirken sie etwas milder, bringen dafür aber eine frische, leicht zitronige Note mit. Manche empfinden sie auch als etwas kräuteriger im Nachgeschmack.
Ja, in kleiner Dosierung lassen sich Paradieskörner gut mit süßen Aromen kombinieren. Sie passen z. B. in Frucht-Chutneys, in eingelegte Birnen oder als Überraschung in Schokolade mit Gewürzen. Die leicht zitronige Frische harmoniert gut mit Frucht und Honig.
Paradieskörner lassen sich sehr vielseitig einsetzen. Besonders gut passen sie zu:
Diese Körner sind ideal, wenn man gerne mal eine neue Richtung ausprobiert.
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