Der sogenannte Nelkenpfeffer hat zwar weder mit Nelken noch mit Pfeffer direkt zu tun, erinnert aber an beides. Piment, wie er bei uns meist heißt, gehört zu jenen Gewürzen, bei denen viele sagen: „Kenn ich vom Namen – aber verwendet hab ich’s noch nie so richtig.“ Dabei hat dieser kleine braune Alleskönner einiges auf Lager! Egal ob süß oder herzhaft – seine Kombi aus vertrauten Aromen macht ihn besonders spannend für Hobbyköch:innen.
In der Karibik ist Piment so wichtig wie bei uns das Salz. Kein Wunder: Die kleinen, getrockneten Beeren der Pimentpflanze bringen eine angenehme Wärme mit, ohne wirklich scharf zu sein. Man riecht sie, und es duftet ein bisschen nach Weihnachten, ein bisschen wie eingelegter Fisch – und dann fällt einem ein: Das ist der Duft von Sauerbraten oder Lebkuchen. Und ja: Das geht alles mit Piment.
Ganze Pimentkörner werden oft mitgekocht – in Marinaden, Suppen, Saucen oder Schmorgerichten. Dabei gibt man sie im Ganzen dazu und fischt sie am Ende wieder raus, wie Lorbeer. Für manche Rezepte lohnt sich auch frisch gemahlener Piment: etwa in Hackfleisch, Wurstbrät, Rotkraut oder Gebäck. Wer’s fein mag, mörsert ein paar Körner frisch – der Duft ist sofort da.
Der Geschmack von Piment ist warm, süßlich und würzig zugleich. Die dominanten Aromen von Nelken, Zimt und Muskat machen es zu einem unverwechselbaren Gewürz.
Piment enthält ätherische Öle, die das intensive Aroma ausmachen. Beim Mahlen entfaltet das Gewürz seine volle Würze. Ganze Pimentkörner werden oft in Schmorgerichten mitgekocht und vor dem Servieren entfernt. In gemahlener Form eignet sich das Gewürz für Teige, Saucen und Marinaden. Piment wird auch in der Herstellung von Gewürzessigen und Würzölen genutzt.
ganze Pimentkörner
Für Schmorgerichte und Suppen empfiehlt es sich, Piment als ganzes Korn mitkochen zu lassen, um das Aroma sanft in die Speise abzugeben. In Backwaren und Gewürzmischungen sollte Piment fein gemahlen verwendet werden. Die Dosierung sollte vorsichtig erfolgen, da das Aroma sehr intensiv sein kann. Wer Piment als Pfefferersatz nutzt, kann es sparsam einsetzen, um eine feine, würzige Note zu erhalten.
Sauerbraten, Wildragout, Lebkuchen, eingelegte Gurken, Kürbis süß-sauer, Linsensuppe, Rinderbraten, Rotkraut, Hackbraten, Chutneys
Piment eignet sich für viele herzhafte und süße Gerichte. Er passt gut in Marinaden, Eintöpfe, Suppen oder Braten. Auch in der Weihnachtsbäckerei, bei eingelegtem Gemüse oder in Wildgerichten kommt er oft zum Einsatz.
Ja, Pimentkörner werden häufig im Ganzen mitgekocht. Sie geben nach und nach Geschmack ab und werden vor dem Servieren wie Lorbeerblätter wieder entfernt.
Piment passt gut zu Lorbeer, Nelken, Zimt, Muskat, Pfeffer, Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel und Chili. Diese Gewürze ergänzen seinen mild-würzigen Geschmack ideal.
Ganze Körner gibt man direkt ins Gericht – etwa in eine Sauce, einen Eintopf oder in Einmachflüssigkeit. Sie dürfen lange mitkochen und geben ihr Aroma langsam ab.
Nein, beide Begriffe meinen dasselbe Gewürz. Der Name Nelkenpfeffer kommt vom ähnlichen Aroma, das an Pfeffer und Nelken erinnert. Piment ist der gebräuchlichere Begriff im Handel.
„Allspice“ ist der englische Begriff für Piment. Der Name stammt daher, dass das Gewürz wie eine Kombination aus mehreren Gewürzen schmeckt – also wie „alles in einem“.
Ja, Piment kann frisch gemahlen werden – am besten im Mörser. So entfaltet sich das volle Aroma sofort. Besonders gut geeignet ist das für Wurstbrät, Hackfleisch oder Rotkraut.
Piment ist für beides geeignet. In deftigen Gerichten wie Braten, Eintöpfen oder Rotkraut bringt er Würze, in süßen Speisen wie Lebkuchen oder Kompott eine warme Note.
Zutaten: ganze Pimentkörner.
Piment ist vielseitig einsetzbar. Besonders gut passt er zu:
Es gibt noch keine Bewertungen.